
Über 30% der Deutschen leben in Wohnungen mit unzureichendem Luftwechsel, was zu einer schlechteren Luftqualität in Innenräumen führt. Die Lösung? Kontrollierte Wohnraumlüftungssysteme. Während Passivhäuser und Niedrigenergiehäuser zu 100% auf diese Systeme setzen, um optimalen Wohnkomfort zu gewährleisten, kann der Einsatz solcher Systeme in jeder Art von Wohngebäude zahlreiche Vorteile bieten. Durch das effektive Management der Luftzirkulation verbessern Wohnraumlüftungssysteme die Luftqualität deutlich und tragen zu einem gesunden Raumklima bei.
Darüber hinaus können Wohnraumlüftungssysteme den Energiebedarf um bis zu 30% senken, verglichen mit traditionellen Methoden durch Fensterlüftung. Der Mindestluftwechsel, der für die Gesundheit erforderlich ist, sollte nach § 6 der EnEV mindestens 0,5 mal pro Stunde betragen, was durch natürliche Lüftung oft nicht erreicht wird. Wenn Fenster geöffnet sind, kann der Energieverlust um bis zu 20% steigen, besonders in der kalten Jahreszeit, was zu höheren Heizkosten führt. Regelmäßige Wartung der Lüftungsanlagen, empfohlen alle 24 Monate, kann die Lebensdauer der Geräte und ihre Effizienz um bis zu 50% erhöhen.
Wichtigste Erkenntnisse
- Über 30% der Deutschen haben Probleme mit unzureichendem Luftwechsel in ihren Wohnungen.
- Passivhäuser und Niedrigenergiehäuser setzen vollständig auf Wohnraumlüftungssysteme.
- Kontrollierte Wohnraumlüftung kann den Energiebedarf um bis zu 30% senken.
- Regelmäßige Wartung erhöht die Effizienz und Lebensdauer der Lüftungsanlagen um bis zu 50%.
- Feinstaub- und Pollenfilter in Lüftungsgeräten können bis zu 99% aller Schadpartikel aus der Luft entfernen.
Was ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung?
Die kontrollierte Wohnraumlüftung ist eine moderne Lüftungstechnik, die darauf abzielt, ein optimales Raumklima zu gewährleisten. Durch automatische Be- und Entlüftungssysteme wird ein ständiger Luftaustausch ermöglicht, der besonders in energieeffizienten Bauten unerlässlich ist. Diese Technik unterscheidet sich deutlich von der herkömmlichen Fensterlüftung, bei der das manuelle Öffnen von Fenstern oft nicht ausreicht, um für frische Luft zu sorgen.
Definition und Merkmale
Eine kontrollierte Be- und Entlüftung nutzt spezialisierte Lüftungsanlagen, um verbrauchte Luft kontinuierlich gegen frische Außenluft auszutauschen. Diese Anlagen sind darauf ausgelegt, den Lüftungswärmeverlust zu minimieren und gleichzeitig Schadstoffe und Feuchtigkeit aus dem Innenraum abzuleiten. Moderne Systeme wie das Lüftungsgerät LWZ 180 können Luftvolumenströme von 60 bis 250 Kubikmeter pro Stunde erreichen und eignen sich für Einheiten bis zu 250 Quadratmetern. Dezentrale Lüftungsgeräte wie das LWE 40 bieten flexible Installationsmöglichkeiten und sind besonders in Bereichen mit hoher Luftfeuchtigkeit oder Luftverschmutzung effektiv.
Vergleich zu herkömmlicher Fensterlüftung
Im Gegensatz zur traditionellen Fensterlüftung bietet die kontrollierte Be- und Entlüftung zahlreiche Vorteile. Bei herkömmlicher Fensterlüftung ist der Luftaustausch stark von äußeren Faktoren wie Windgeschwindigkeit und -richtung abhängig. Im Winter führt das Öffnen der Fenster zudem zu einem erheblichen Wärmeverlust. Kontrollierte Wohnraumlüftungssysteme hingegen sorgen für einen konstanten Luftaustausch unabhängig von den Wetterbedingungen und nutzen Wärmetauscher, um die Wärmeenergie der Abluft zurückzugewinnen. Diese Systeme können bis zu 93 Prozent der Wärmeenergie wiederverwenden, wie es bei zentralen Lüftungssystemen oft der Fall ist. Dadurch bleiben die Innenräume warm und energieeffizient, was bei herkömmlicher Fensterlüftung nicht gewährleistet ist.
Kategorie | Kontrollierte Wohnraumlüftung | Herkömmliche Fensterlüftung |
---|---|---|
Luftaustausch | Automatisch und konstant | Manuell und unbeständig |
Wärmerückgewinnung | Bis zu 93% | Keine |
Energieeffizienz | Hoch | Niedrig |
Abhängigkeit von Wetter | Unabhängig | Hoch |
Schadstofffilterung | Ja | Nein |
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die kontrollierte Wohnraumlüftung aufgrund ihrer Effizienz und ihrer Fähigkeit, ein gesundes Raumklima aufrechtzuerhalten, eine überlegene Alternative zur herkömmlichen Fensterlüftung darstellt.
Die Vorteile einer kontrollierten Wohnraumlüftung
Kontrollierte Wohnraumlüftungen bieten zahlreiche Vorteile, die über die bloße Belüftung hinausgehen. Diese Systeme sorgen für frische Luft und optimieren zugleich die Energieeffizienz.
Konstanter Luftaustausch
Ein kontinuierlicher Luftaustausch ist essenziell, um ein gesundes Raumklima zu gewährleisten. Kontrollierte Systeme sorgen dafür, dass die komplette Luft alle zwei bis drei Stunden ausgetauscht wird. Dies stellt sicher, dass Schadstoffe und CO2 schnell abgeführt werden. Ein Volumenstrom von 30 Kubikmeter pro Stunde und Person (m³/h P) stellt optimalen Luftwechsel sicher, der durch Fensterlüftung oft ineffizient erfolgt.
Energieeffizienz steigern
Moderne Lüftungsanlagen tragen signifikant dazu bei, die Energieeffizienz zu steigern. Sie verhindern unkontrollierten Wärmeverlust, der bei gekippten Fenstern ein häufiges Problem darstellt. Speziell Systeme mit Wärmerückgewinnung reduzieren den Heizbedarf um bis zu 30%. Das ist besonders bei Bestandsbauten mit hohem Jahresenergiebedarf von über 200 Kilowattstunden pro Quadratmeter ein großer Vorteil. Neubauten profitieren ebenfalls, wobei deren Jahresenergiebedarf um weniger als ein Drittel, also unter 67 kWh pro Quadratmeter, gesenkt werden kann.
Schimmelprävention und Gesundheitsförderung
Ein weiteres Highlight ist die effektive Schimmelprävention. Kontrollierte Wohnraumlüftung reduziert Feuchtigkeitsansammlungen, die häufig zur Schimmelbildung führen. Dies wird durch den kontinuierlichen Luftaustausch und den Einsatz effektiver Luftfilter erreicht. Durch die Reduktion von Wasserdampfkondensat an kalten Wandflächen wird das Wachstum von Schimmel signifikant verringert, was die Gesundheit der Bewohner fördert, da Schimmelsporen gesundheitsschädlich sind.
Wie funktioniert eine Lüftungsanlage?
Um das Verständnis der Funktionsweise einer Lüftungsanlage zu erleichtern, ist es wichtig, deren technische Komponenten zu kennen. Erstens gibt es die Ventilatoren, die den Luftaustausch ermöglichen. Diese sorgen dafür, dass frische Luft in das Gebäude gelangt und verbrauchte Luft nach draußen transportiert wird.
Eine zentrale Steuerungseinheit übernimmt die Regulierung des Luftaustauschs und stellt sicher, dass die gewünschten Parameter wie Temperatur und effiziente Lüftungssysteme eingehalten werden. In modernen Lüftungsanlagen werden oft Filter eingesetzt, die Schadstoffe, Pollen und andere Partikel aus der einströmenden Luft entfernen. Dies ist besonders vorteilhaft für Allergiker.
Besonders bei Wohnraumlüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung wird nicht nur die Luftqualität verbessert, sondern auch Energie gespart. Bei Wärmerückgewinnungsanlagen liegt der Wirkungsgrad häufig bei bis zu 98 Prozent, was bedeutet, dass fast die gesamte Wärme der Abluft zurückgewonnen und genutzt wird. Dies kann in einem KfW-Effizienzhaus zu jährlichen Einsparungen von etwa 200 Euro führen durch Rückgewinnung von 3.000 kWh Endenergie.
Die optimale relative Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen sollte zwischen 30 und 60 Prozent liegen. Doch gerade in der kalten Jahreszeit kann die Luftfeuchtigkeit bei Nutzung von Wärmerückgewinnung teilweise unter 30 Prozent sinken. Wichtig ist auch die Dimensionierung der Lüftungsanlage. Laut Institut Wohnen und Umwelt (IWO) sollte der Luftaustausch mindestens 30 Kubikmeter pro Stunde und Person betragen, um ein gesundes Raumklima zu gewährleisten.
Aspekt | Empfohlene Werte |
---|---|
Relative Luftfeuchtigkeit | 30 – 60 Prozent |
Luftaustausch | 30 m³/h pro Person |
Wirksamkeit der Wärmerückgewinnung | Bis zu 98 Prozent |
Energieeinsparungen | 200 € pro Jahr |
Zentrale und dezentrale Lüftungssysteme im Vergleich
Die Wahl zwischen einer zentralen Lüftungsanlage und einer dezentralen Lüftungsanlage hängt von verschiedenen Faktoren wie Luftvolumenstrom, Installationsaufwand und individuellen Bedürfnissen ab. Beide Lüftungssysteme bieten spezifische Vorteile und Herausforderungen, die bei der Auswahl berücksichtigt werden sollten.
Zentrale Lüftungssysteme
Eine zentrale Lüftungsanlage fördert einen größeren Luftvolumenstrom, da sie das gesamte Gebäude über ein einziges Gerät belüftet. Für den Betrieb sind nur zwei Außenwanddurchführungen erforderlich – eine für Außenluft und eine für Abluft. Alle zentralen Viessmann Lüftungsgeräte sind mit Konstantvolumenstrom-Ventilatoren ausgestattet, die eine einfache Regulierung und Anpassung des erforderlichen Volumenstroms ermöglichen. Die Geräuschpegel sind in der Regel geringer, da die Anlagenteile außerhalb der Wohnbereiche platziert und Schalldämpfer eingebaut werden.
Kriterium | Zentrale Lüftungsanlage | Dezentrale Lüftungsanlage |
---|---|---|
Luftvolumenstrom | Größer | Kleiner |
Außenwanddurchführungen | 2 | Separat für jedes Gerät |
Installationsaufwand | Höher | Niedriger |
Geräuschpegel | Niedriger | Höher |
Wartung | Filter im Gerät und in Abluftventilen | Filter in jedem Lüftungsgerät |
Dezentrale Lüftungssysteme
Dezentrale Lüftungsanlagen belüften nur einzelne Räume und weisen deshalb einen geringeren Luftvolumenstrom auf. Jedes dezentrale Lüftungsgerät erfordert eine separate Außenwanddurchführung. Die Installation ist oft einfacher und platzsparender, insbesondere bei Sanierungen von Altbauten. Beispiele wie die Vitovent 100-D nutzen entweder zwei Ventilatoren (Permanentlüfter) oder einen Ventilator in Kombination mit einem Wärmespeicher (Pendellüfter). Dezentrale Lüftungsgeräte bieten zudem eine höhere Flexibilität in der Positionierung und Planung.
Vor- und Nachteile der Systeme
- Zentrale Lüftungsanlagen bieten einen höheren Luftvolumenstrom und eignen sich daher besonders für große Einfamilienhäuser oder Mehrfamilienhäuser.
- Dezentrale Systeme sind flexibler und kostengünstiger in der Installation, besonders bei Gebäudesanierungen.
- Der Geräuschpegel ist bei zentralen Anlagen oft niedriger, da die Hauptkomponenten außerhalb der Wohnräume platziert werden können.
- Wartung und Reinigung sind bei zentralen Anlagen konzentrierter, dezentrale Systeme erfordern hingegen eine regelmäßige Pflege jedes einzelnen Geräts.
Egal ob zentrale oder dezentrale Lüftungsanlagen – beide Systeme tragen dazu bei, das Raumklima zu verbessern und die Energieeffizienz zu steigern. Die Entscheidung hängt von den spezifischen Bedürfnissen und Gegebenheiten des jeweiligen Gebäudes ab.
Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung bietet erhebliche Vorteile in puncto Energieeinsparungen und effiziente Lüftung. Insbesondere bei Bauvorhaben spielt die Wärmerückgewinnung eine entscheidende Rolle, um den Heizbedarf signifikant zu reduzieren. Diese Technologie kann bis zu 70-90% der Wärme aus der Abluft zurückgewinnen, was den Energieverbrauch verringert und die Heizkosten senkt.
Funktionsweise der Wärmerückgewinnung
Die Wärmerückgewinnung funktioniert, indem die Abluft die einströmende Außenluft in einem Wärmetauscher erwärmt. Dies geschieht, ohne dass die beiden Luftströme miteinander vermischt werden. Vor allem im Winter, wenn die Abluft in den meisten Regionen wärmer ist als die Außenluft, können bis zu 30% der Heizenergie eingespart werden. Diese effiziente Lüftung reduziert nicht nur den Energieverbrauch, sondern trägt auch zur CO2-Reduktion bei, was die Umwelt schont.
Energieeinsparungen durch Wärmerückgewinnung
Durch den Einsatz einer zentralen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung lassen sich erhebliche Energieeinsparungen erzielen. Die Rückgewinnung von 70-90% der Wärme aus der Abluft führt zu niedrigeren Heizkosten und optimiert die Luftfeuchtigkeit im Innenraum. Zudem bietet die integrierte Klimatisierung im Sommer eine zusätzliche Energieeffizienz von 15-20%, wodurch die Energiekosten weiter gesenkt werden können, insbesondere im Vergleich zu herkömmlichen Klimaanlagen.
Produkt | Preis |
---|---|
Optima Basic EC vertikal | ab 938,37 € |
Optima mini | ab 446,68 € |
Optima mini Ersatzfilter G4 | ab 14,40 € |
Optima Basic Ersatzfilter (Grobpartikelfilter EU4 und Feinstaubfilter EU7) | ab 20,25 € |
Starterset 1 für Zentrale Lüftungsanlagen | 901,07 € |
Starterset 2 für Zentrale Lüftungsanlagen | 879,79 € |
Starterset 3 für Zentrale Lüftungsanlagen | 1.313,71 € |
Starterset 4 für Zentrale Lüftungsanlagen | 1.799,90 € |
Optima Basic EC horizontal | ab 938,37 € |
Wartung und Reinigung der Lüftungsanlage
Eine effektive Lüftungsanlagenwartung ist essenziell für die optimale Funktion und Langlebigkeit Ihrer Anlage. Dabei spielt die Filtertechnik eine entscheidende Rolle, da verstopfte Filter die Effizienz der Lüftung erheblich mindern können. Die regelmäßige Wartung und Reinigung trägt auch dazu bei, gesundheitliche Risiken zu minimieren und die Kosten im Betrieb zu senken.

Regelmäßige Wartungstätigkeiten
Zu den regelmäßigen Wartungstätigkeiten gehören optische Inspektionen und der Tausch wichtiger Komponenten. Hersteller empfehlen, die Filter einer zentralen Lüftungsanlage mindestens alle sechs Monate zu wechseln. Zusätzliche optische Kontrollen sollten ebenfalls in diesem Rhythmus stattfinden, um die frühzeitige Erkennung von Verunreinigungen sicherzustellen. Bei schlechter Luftqualität könnte ein Filterwechsel allerdings nur einmal jährlich erforderlich sein.
Die professionelle Reinigung der Lüftungsleitungen wird von Fachleuten alle zwei bis drei Jahre empfohlen. Ein verschmutzter Filter kann die Effizienz der Anlage erheblich beeinträchtigen, was durch erhöhte Betriebskosten und erhöhten Energieverbrauch sichtbar wird.
Filterwechsel und Reinigung
Der Filterwechsel und die Reinigung der Lüftungsanlage sind entscheidende Maßnahmen zur Erhaltung ihrer Effizienz. Staub, Pollen und andere Partikel können sich im Filter ansammeln und die Luftzirkulation sowie die Luftqualität spürbar reduzieren. Experten empfehlen, die Luftfilter einmal jährlich zu wechseln. In stark frequentierten oder verschmutzten Umgebungen kann eine schnellere Verschmutzung der Anlage auftreten, wodurch eine häufigere Wartung erforderlich wird.
Wartungsmaßnahme | Empfohlene Häufigkeit |
---|---|
Filterwechsel | Alle 6 Monate |
Optische Kontrolle der Filter | Alle 6 Monate |
Professionelle Reinigung der Lüftungsleitungen | Alle 2-3 Jahre |
Vollständige Reinigung der Lüftungsanlage | Alle 3 Jahre |
Durch die sachgemäße Wartung und Reinigung Ihrer Lüftungsanlage kann das Risiko von Schimmelbildung erheblich verringert werden. Eine gut gewartete Anlage kann die Energiekosten senken und zur Erhaltung einer gesunden und angenehmen Raumluft beitragen. Die Lüftungsanlagenwartung spielt somit eine wesentliche Rolle für die Effizienz und die Gesundheit in privaten sowie öffentlichen Gebäuden.
Gesundes Raumklima durch richtige Lüftung
Eine kontrollierte Be- und Entlüftung trägt wesentlich dazu bei, ein gesundes Raumklima in der Wohnung zu schaffen. Gerade im Hinblick auf die Reduktion von Allergenen und Schadstoffen spielt sie eine zentrale Rolle. Besonders kritisch ist sie in Zeiten, in denen regelmäßiges Fensterlüften, das alle zwei Stunden für fünf Minuten nötig wäre, oft vernachlässigt wird. Dadurch steigt das Risiko von Feuchtigkeit und Schimmelbildung.
Die moderne Wohnraumlüftung ist schallgedämmt und sorgt für einen langsamen Luftaustausch, der weniger Allergene und Staub aufwirbelt. Hochgradig effiziente Systeme mit Wärmerückgewinnung, die bis zu 95 Prozent der Wärme aus der Abluft zurückgewinnen können, senken die Energiekosten erheblich, indem sie Wärmeverluste minimieren. So wird das Raumklima verbessern und eine komfortable Wohnatmosphäre sichergestellt.
Zusätzliche Vorteile sind die einfache Wartung und Reinigung der Anlagen. Regelmäßige Filterwechsel können Benutzer selbst vornehmen, was zur hygienischen Funktion beiträgt. Dezentrale Systeme, wie der SEVi 160, sind besonders praktisch, da sie leicht nachträglich installiert werden können und lediglich eine Außenwand zur Direktmontage sowie einen Stromanschluss benötigen. Mit einem Wirkungsgrad von 80 Prozent tragen diese dezentralen Systeme weiter zur Energieeinsparung bei.
Merkmal | Herkömmliche Fensterlüftung | Kontrollierte Wohnraumlüftung |
---|---|---|
Energieeffizienz | Niedrig | Hoch, bis zu 95% Wärmerückgewinnung |
Lautstärke | Je nach Außengeräusch | Sehr geräuscharm |
Wartungsaufwand | Kein spezieller Aufwand notwendig | Regelmäßig Filter wechseln |
Luftaustauschrate | 0,6 h-1 optimal | Mindestens 0,4 h-1 |
Ein gesundes Raumklima zu fördern, ist unerlässlich für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bewohner. Somit ist eine kontrollierte Be- und Entlüftung essenziell—sie reduziert nicht nur die Energiekosten und trägt zur Schimmelprävention bei, sondern sorgt auch für eine konstante Frischluftzufuhr und verbessert das allgemeine Raumklima erheblich.
Mythen und Fakten über Lüftungsanlagen
Im Bereich der kontrollierten Wohnraumlüftung kursieren viele Mythen, die oft falsch verstanden werden. Gleichzeitig gibt es viele klare Fakten, die eine moderne Lüftungslösung auszeichnen.
Häufige Missverständnisse
Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass Lüftungsanlagen die Raumluft austrocknen. Tatsächlich verfügen viele moderne Systeme über Feuchterückgewinnung, die die relative Luftfeuchtigkeit reguliert, insbesondere im Winter. Ein weiterer Mythos ist, dass Fensteröffen weiterhin notwendig sei. Allerdings versorgen kontrollierte Wohnraumlüftungen die Wohnräume permanent mit frischer Außenluft, wodurch ein Fensteröffnen oft nicht notwendig ist.
Moderne Lösungen und Antworten
Moderne Lüftungslösungen bieten viele überzeugende Vorteile gegenüber herkömmlicher Fensterlüftung. Sei es die Reduktion der Aufwirbelung von Hausstaub durch den geringeren Strömungseffekt oder die Energieeffizienz, wodurch kalte Außenluft bis zu -10 Grad Celsius auf ca. 17 Grad Celsius vorgeheizt werden kann, ohne zusätzliche Energiezufuhr. Zudem tragen Lüftungsanlagen zu einer besseren Raumluftqualität bei, indem sie Pollenfilter verwenden und damit die Lebensqualität von Pollenallergikern erheblich verbessern.
- Kontrollierte Wohnraumlüftungsanlagen sind auf Energieeffizienz ausgerichtet und führen zur maximalen Einsparung bei den Stromkosten.
- Durch die feuchteregulierenden Systeme wird eine optimale Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen gehalten, was die Schimmelbildung verhindert und das Raumklima verbessert.
- Die Installation von Pollenfiltern in Lüftungsanlagen kann Allergiker entlasten, indem sie Schadstoffe effektiv aus der Luft herausfiltern.
Insgesamt bieten diese Lüftungssysteme zahlreiche Vorteile, die durch moderne Technologie und eine angemessene Wartung nachhaltig genutzt werden können. Die Lüftungssystem Fakten sprechen für sich und räumen viele Mythen Lüftungsanlagen aus dem Weg.
Fazit
Die Einführung einer kontrollierten Wohnraumlüftung bietet zahlreiche Vorteile, die weit über das einfache Öffnen von Fenstern hinausgehen. Mit einem konstanten Luftaustausch gewährleistet diese Technologie nicht nur die kontinuierliche Entfernung von Schadstoffen und Feuchtigkeit aus Innenräumen, sondern trägt auch erheblich zu einem besseren Raumklima bei. Studien zeigen, dass durch den Einsatz von Lüftungssystemen bis zu 80 % der Luftverschmutzung, die aus alltäglichen Haushaltsquellen stammt, reduziert werden können.
Die Energieeffizienz einer kontrollierten Wohnraumlüftung ist ein weiterer entscheidender Pluspunkt. Durch Wärmerückgewinnungssysteme können bis zu 94% der Energie, die normalerweise durch das Lüften verloren gehen würde, zurückgewonnen werden. Dies führt zu erheblichen Einsparungen bei den Heizkosten und macht diese Systeme besonders attraktiv für energieeffiziente Häuser. Auch wenn Lüftungsanlagen Stromkosten verursachen, so fallen diese im Vergleich zu den Einsparungen durch Wärmeverlust bedeutend geringer aus.
Zusätzlich zur Energieeffizienz fördert die kontrollierte Wohnraumlüftung auch die Gesundheit der Bewohner. Durch einen geregelten Luftaustausch wird die Schimmelbildung effektiv verhindert und die Luftqualität verbessert, was besonders in den Wintermonaten wichtig ist, da die relative Luftfeuchtigkeit in Innenräumen auf unter 30 Prozent sinken kann. Die regelmäßige Wartung und Reinigung der Systeme, insbesondere der Filterwechsel, sind entscheidend, um eine optimale Funktion und Hygiene zu gewährleisten.
Insgesamt zeigt sich, dass sowohl zentrale als auch dezentrale Lüftungssysteme, trotz unterschiedlicher Kosten und Installationsanforderungen, wertvolle Lösungen für moderne Wohnräume darstellen. Staatliche Fördermöglichkeiten machen die Anschaffung zudem finanziell attraktiver, sodass die Investition in eine kontrollierte Wohnraumlüftung nicht nur eine Verbesserung der Lebensqualität, sondern auch eine langfristige wirtschaftliche Vorteile bedeutet. Die Weiterentwicklung der Lüftungstechnologie wird künftig weitere Innovationen und Effizienzsteigerungen mit sich bringen, die den Komfort und die Nachhaltigkeit unserer Wohnräume weiter verbessern werden.