Photovoltaik Förderung Bayern – Zuschüsse

Photovoltaik Förderung Bayern

Überraschend: In Bayern gibt es derzeit keine landesweite Förderung für Photovoltaikanlagen. Trotzdem boomt der Solarmarkt im Freistaat. 2023 wurden über 150.000 neue PV-Anlagen installiert – ein Rekord. Wie ist das möglich? Die Antwort liegt in einem Flickenteppich aus kommunalen und bundesweiten Förderprogrammen, die Hausbesitzer clever nutzen können.

Die Photovoltaik Förderung Bayern setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen. Während das Bundesland selbst keine direkten Zuschüsse gewährt, bieten viele Gemeinden attraktive lokale Programme. Zusätzlich greifen bayerische Bürger auf bundesweite Förderungen wie KfW-Kredite zurück. Diese Kombination macht Solaranlagen Bayern trotz fehlender Landesförderung zu einer lohnenden Investition.

Erneuerbare Energien Bayern stehen im Fokus der Energiewende. Die dezentrale Stromerzeugung durch Photovoltaik spielt dabei eine Schlüsselrolle. Obwohl es keine einheitliche Förderkulisse gibt, existieren vielfältige Möglichkeiten, die Installation finanziell zu unterstützen. Von der Einspeisevergütung bis zu kommunalen Zuschüssen – wer sich gut informiert, kann die Kosten für eine PV-Anlage deutlich senken.

Inhalt:

Die wichtigsten Erkenntnisse

  • Keine landesweite PV-Förderung in Bayern, aber kommunale und bundesweite Programme verfügbar
  • KfW bietet bundesweit Förderungen für PV-Anlagen an
  • Einspeisevergütung gilt 20 Jahre lang in ganz Deutschland
  • Einige bayerische Städte wie München haben eigene Förderprogramme
  • Kombinationen verschiedener Fördermöglichkeiten können Kosten erheblich senken

Aktuelle Fördermöglichkeiten für Solaranlagen in Bayern 2024

Die Energiewende in Bayern schreitet voran. 2024 gibt es verschiedene Möglichkeiten, Solarstrom Zuschüsse zu erhalten. Diese Förderungen unterstützen den Klimaschutz und machen die Installation von Photovoltaikanlagen attraktiver.

Landesweite Förderungen

Aktuell gibt es keine direkten landesweiten Förderungen für Photovoltaikanlagen in Bayern. Dennoch unterstützt der Freistaat die Energiewende durch andere Programme wie das 10.000-Häuser-Programm, das energieeffizientes Bauen fördert.

Kommunale Förderprogramme

Viele bayerische Städte bieten eigene Förderprogramme an:

  • Augsburg: 500 Euro Zuschuss für Anlagen ab 1 kWp
  • Fürth: 25 Euro pro kWp für PV-Anlagen, 250 Euro für Stromspeicher
  • München und Regensburg: Spezielle Programme für Solaranlagen

Bundesweite Unterstützung

Die KfW bietet zinsgünstige Kredite für Photovoltaikanlagen an. Das neue KfW-Programm 442 stellt bis zu 10.200 Euro für PV-Systeme, Speicher und Wallboxen bereit. Die Einspeisevergütung nach dem EEG beträgt für Neuanlagen bis 10 kWp 8,03 ct/kWh bei Teileinspeisung und 12,73 ct/kWh bei Volleinspeisung. Diese Maßnahmen treiben die Energiewende voran und stärken den Klimaschutz in Bayern.

Das 10.000-Häuser-Programm Bayern

Das 10.000-Häuser-Programm Bayern wurde 2019 von der Bayerischen Staatsregierung eingeführt. Es zielte darauf ab, die Energiewende voranzutreiben und den Klimaschutz zu fördern. Das Programm bestand aus zwei Teilen: „EnergieSystemHaus“ und „PV-Speicher-Programm“.

Eigentümer von selbstgenutzten Ein- und Zweifamilienhäusern konnten von diesem Programm profitieren. Es unterstützte die Installation von Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern, um die Nachhaltigkeit im Energiesektor zu steigern.

Die Förderung für das PV-Speicher-Programm war kapazitätsabhängig. Für einen Batteriespeicher von 5,0 bis 5,9 kWh und eine PV-Anlage von mindestens 5 kWp betrug die Förderung 500 €. Der Betrag stieg mit der Kapazität. Bei einem Batteriespeicher von 30 kWh und einer PV-Anlage von mindestens 30 kWp war eine Förderung von 2.375 € möglich.

Das Programm setzte hohe Standards für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Es forderte eine Zeitwertersatzgarantie für zehn Jahre und definierte einen Defekt, wenn die Batterie unter 80 % der Nettokapazität fiel. Die Maßnahmen mussten innerhalb von neun Monaten nach Antragsbestätigung abgeschlossen sein.

Leider wurde das „EnergieSystemHaus“ am 27. Januar 2020 eingestellt und das „PV-Speicherprogramm“ zum 22. April 2022 ausgesetzt. Eine Reaktivierung ist derzeit nicht geplant. Trotzdem hat das Programm mit 100.000 eingereichten Anträgen einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in Bayern geleistet.

KfW-Förderung für Photovoltaikanlagen

Die Photovoltaikförderung Deutschland bietet verschiedene Möglichkeiten zur Finanzierung von Solaranlagen. Der KfW-Kredit 270 ist eine attraktive Option für Privatpersonen und Unternehmen, die in erneuerbare Energien investieren möchten.

Kredithöhe und Konditionen

Die KfW gewährt zinsgünstige Darlehen bis zu 150 Millionen Euro. Der Zinssatz beginnt bei 5,21% pro Jahr und ist bonitätsabhängig. Eine monatliche Bereitstellungsprovision von 0,15% wird nach sechs Monaten fällig. Die Kreditkonditionen werden jährlich im November angepasst.

Antragstellung und Voraussetzungen

Der Antrag für die KfW-Förderung wird über die Hausbank gestellt. Förderfähig sind PV-Anlagen, Speicher sowie Planung und Montage. Eine teilweise Stromeinspeisung ins öffentliche Netz ist erforderlich. Die Bearbeitungszeit variiert je nach Arbeitsaufkommen bei der KfW.

Kombinationsmöglichkeiten

Die KfW-Förderung lässt sich mit anderen Programmen kombinieren. Photovoltaikanlagen können Teil einer umfassenden Sanierung zum Effizienzhaus sein. Durch die Kombination mit Stromspeichern, Wärmepumpen oder E-Auto-Ladestationen lässt sich die Stromeinsparung maximieren. Es empfiehlt sich, Energieeffizienzexperten hinzuzuziehen, um das volle Potenzial auszuschöpfen.

Wichtig: Fördermittel müssen vor Auftragsvergabe beantragt werden. Die KfW-Hotline 0800 539 9002 beantwortet Fragen zu Förderprogrammen für Bauen und Sanieren.

Münchner Förderprogramm für klimaneutrale Gebäude

München setzt sich für Nachhaltigkeit ein und bietet attraktive Förderungen, um Energiekosten zu senken. Das Förderprogramm Klimaneutrale Gebäude (FKG) unterstützt Bürger bei der energetischen Sanierung ihrer Häuser.

Fördersätze und Degression

Seit September 2024 beträgt die Förderung für Effizienzmaßnahmen 10% der förderfähigen Kosten. Das FKG stockt diese um weitere 10% auf. Für Photovoltaikanlagen gibt es 265 € pro kWp. Der maximale Zuschuss liegt bei 750 €/kWp oder 30% der Investitionskosten. Eine halbjährliche Degression von 6% ist zu beachten.

Zusätzliche Boni und Zuschläge

Besondere Installationen erhalten Extrazuschüsse:

  • Dachintegration oder Fassadenanlage: 353 €/kWp
  • Kombination mit Gründach: 88 €/kWp
  • Einsatz von Glas-Glas-Modulen: 44 €/kWp

Antragsberechtigt sind Privatpersonen, Unternehmen und gemeinnützige Organisationen. Die Förderung umfasst auch Maßnahmen wie Dämmung, Fensteraustausch und Heizungsmodernisierung. Ein individueller Sanierungsfahrplan ist bis 2035 Voraussetzung für die Förderung von Einzelmaßnahmen.

Photovoltaik Förderung Bayern: Regionale Programme

In Bayern gibt es zahlreiche regionale Förderprogramme für Solaranlagen. Diese ergänzen die bundesweiten Angebote und machen erneuerbare Energien für Hausbesitzer noch attraktiver. Viele Gemeinden in Bayern bieten eigene Zuschüsse für Photovoltaikanlagen, Stromspeicher und Balkonkraftwerke an.

Einige Beispiele für kommunale Förderprogramme in Bayern sind:

  • Erlangen: Bis zu 4.500 Euro Zuschuss für Solaranlagen
  • Augsburg: 500 Euro Förderung für PV-Anlagen
  • Regensburg: 100 Euro pro kWp für netzgekoppelte Anlagen bis 30 kWp
  • München: Variable Fördersätze für PV-Anlagen und Solarthermie
  • Petershausen: 100 Euro pro kWp für PV-Anlagen, maximal 30.000 Euro

Die Höhe und Bedingungen der Förderungen variieren je nach Gemeinde. Es lohnt sich, beim örtlichen Energieversorger oder der Stadtverwaltung nach aktuellen Angeboten zu fragen. Durch die Kombination von lokalen und bundesweiten Fördermöglichkeiten können Hausbesitzer in Bayern die Kosten für Solaranlagen deutlich reduzieren.

Die regionalen Programme unterstützen den Ausbau von erneuerbaren Energien in Bayern und tragen zur Energiewende bei. Interessenten sollten sich über die genauen Förderkriterien und Antragsprozesse in ihrer Gemeinde informieren, um von den lokalen Zuschüssen zu profitieren.

Einspeisevergütung nach EEG

Die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) spielt eine wichtige Rolle bei der Energiewende. Sie bietet Anreize für Betreiber von Photovoltaikanlagen, Solarstrom ins Netz einzuspeisen. Die Vergütung ist für 20 Jahre festgelegt und unterstützt die Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen.

Aktuelle Vergütungssätze

Seit Januar 2023 gelten neue Regeln für die Einspeisevergütung in Bayern. Die Sätze variieren je nach Anlagengröße und Einspeisemodell:

  • Bis 10 kWp: 8,61 Cent/kWh (Marktprämienmodell)
  • Bis 40 kWp: 7,47 Cent/kWh
  • Bis 1000 kWp: 6,20 Cent/kWh

Bei Volleispeisung erhöhen sich die Vergütungssätze. Zu beachten ist, dass die Sätze halbjährlich um 1% sinken. Der Eigenverbrauch von Solarstrom ist oft wirtschaftlicher als die reine Netzeinspeisung.

Voraussetzungen für die Vergütung

Um die Einspeisevergütung zu erhalten, müssen Anlagenbetreiber einige Bedingungen erfüllen:

  • Anmeldung der Anlage beim Netzbetreiber
  • Installation eines Einspeisezählers
  • Einhaltung technischer Vorgaben

Größere Anlagen über 100 kWp müssen in die Direktvermarktung. Die Solarstrom Zuschüsse variieren je nach Modell und Anlagengröße. Trotz sinkender Vergütungssätze bleibt Photovoltaik ein wichtiger Baustein der Energiewende in Bayern.

Stromspeicher-Förderung in Bayern

Bayern setzt auf Nachhaltigkeit und bietet Förderungen für Stromspeicher. Diese Maßnahmen helfen, Energiekosten zu senken und die Energiewende voranzutreiben. Im Rahmen des 10.000-Häuser-Programms wurden Zuschüsse von 500 bis 3.200 Euro für neue Solarspeicher gewährt.

München geht mit gutem Beispiel voran. Die Stadt fördert Energiespeicher mit bis zu 50% der Kosten, maximal 15.000 Euro. Seit 2020 werden Lithium-Ionen- und Salzbatterien unterstützt, nicht jedoch Blei-Akkus oder Prototypen.

Für Privathaushalte gelten folgende Richtlinien:

  • 300 Euro pro kWh Speicherkapazität
  • Maximale Förderung: 50% der Kosten oder 15.000 Euro
  • Bonus von 500 Euro für Systeme mit Notstromfähigkeit

Technische Voraussetzungen umfassen ein 1:1-Verhältnis von PV-Leistung zu Speicherkapazität. Wichtig: Anträge müssen fristgerecht eingereicht werden, sonst verfällt der Anspruch auf Förderung.

Obwohl Bayern keine landesweite Förderung für Stromspeicher anbietet, unterstützen einige Kommunen die Installation. Unternehmen und Freiberufler können zudem geförderte Kredite für erneuerbare Energieprojekte nutzen, um Energiekosten zu senken und Nachhaltigkeit zu fördern.

Förderung von Balkonkraftwerken

Balkonkraftwerke erfreuen sich in Bayern wachsender Beliebtheit. Ende letzten Jahres waren über 45.200 Anlagen registriert. Die tatsächliche Zahl dürfte höher liegen, da Schätzungen zufolge nur 10 bis 20 Prozent aller Balkonkraftwerke in Deutschland offiziell gemeldet sind.

Viele bayerische Gemeinden bieten Solarstrom Zuschüsse für Balkonkraftwerke an. Diese Förderungen machen die Anschaffung attraktiver und tragen zur Stromeinsparung bei. In München beispielsweise gibt es 0,40 € pro Watt Leistung, maximal 50% der Investitionskosten. Für eine 600-Watt-Anlage bedeutet das bis zu 240 € Zuschuss.

Kommunale Zuschüsse

Die Förderlandschaft in Bayern ist vielfältig:

  • Augsburg: 75 bis 150 € je nach Leistung
  • Coburg: 100 € Pauschale für 300-600 Watt Anlagen
  • Moosburg: 50% der Nettokosten, maximal 100 €
  • Unterschleißheim: 25% der Anschaffungskosten, bis zu 200 €
  • Erlangen: 50 € pro 100 Watt, bis zu 300 € für 600-Watt-Systeme

Technische Anforderungen

In Bayern müssen Balkonkraftwerke bis 600 Watt nicht beim Netzbetreiber angemeldet werden. Eine Registrierung im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur ist jedoch erforderlich. Mit der Solarpaket 1 Strategie plant Bayern, den Installationsprozess zu vereinfachen und Anlagen bis 2.000 Watt zu ermöglichen.

Durch die richtige Installation können Haushalte jährlich etwa 13% ihrer Stromkosten einsparen. Die Kombination aus Solarstrom Zuschüssen und langfristiger Stromeinsparung macht Balkonkraftwerke zu einer attraktiven Option für viele Bürger in Bayern.

Energieversorger-Förderungen

Energieversorger in Bayern bieten verschiedene Fördermöglichkeiten für Photovoltaikanlagen an. Diese Angebote helfen Hausbesitzern, Energiekosten zu senken und Nachhaltigkeit zu fördern. Viele Versorger unterstützen Kunden bei der Investition in Solarstrom durch Zuschüsse für PV-Anlagen oder Batteriespeicher.

Ein Beispiel für solche Förderungen ist das Angebot eines Energieversorgers, der 650€ Zuschuss bei einer Zahlung von 990€ für eine PV-Anlage gewährt. Bei höheren Investitionen steigt die Förderung auf 850€ bei einer Zahlung von 1400€. Manche Anbieter bieten sogar eine Förderung von 495€ bei einem Eigenanteil von 495€.

Neben direkten Zuschüssen gibt es auch Möglichkeiten zur PV-Anlagen-Miete. Dies ist besonders attraktiv für Hausbesitzer, die keine hohe Anfangsinvestition tätigen möchten. Die Konditionen variieren je nach Anbieter, aber das Ziel bleibt gleich: Nachhaltigkeit fördern und Energiekosten senken.

  • Zuschüsse für PV-Anlagen und Batteriespeicher
  • Mietoption für PV-Anlagen
  • Ergänzende Einspeisevergütungen

Es lohnt sich, die Angebote verschiedener Energieversorger zu vergleichen. In Kombination mit anderen Förderprogrammen können Hausbesitzer in Bayern bis zu 70% der Investitionskosten für Photovoltaikanlagen einsparen. Dies macht den Umstieg auf erneuerbare Energien finanziell attraktiv und trägt zur Energiewende bei.

Kombinationsmöglichkeiten verschiedener Förderprogramme

Die Photovoltaikförderung Deutschland bietet vielfältige Möglichkeiten, verschiedene Förderprogramme zu kombinieren. Im Rahmen der Energiewende können Hausbesitzer von kommunalen, Landes- und Bundesprogrammen profitieren. Eine geschickte Kombination maximiert die finanzielle Unterstützung beim Kauf einer Solaranlage.

Maximale Förderbeträge

Die Höhe der Förderung variiert je nach Bundesland und Kommune. In Bayern beispielsweise können die größten kommunalen PV-Zuschüsse bis zu 8.935 Euro erreichen. Einige Bundesländer bieten Zuschüsse von bis zu 3.900 Euro für PV-Anlagen. Berlin gewährt Zuschüsse bis zu 362 Euro für eine 15-kWp-PV-Anlage und bis zu 4.800 Euro für einen 16-kWh-Batteriespeicher.

Ausschlusskriterien

Bei der Kombination von Förderprogrammen sind Kumulierungsregeln und Höchstgrenzen zu beachten. KfW-Kredite sind oft mit anderen Förderungen kombinierbar. Es empfiehlt sich, die Förderbedingungen genau zu prüfen. Einige Programme schließen sich gegenseitig aus oder reduzieren die Förderhöhe bei Kombination.

  • Prüfen Sie die Kombinierbarkeit der gewünschten Programme
  • Beachten Sie mögliche Höchstgrenzen der Gesamtförderung
  • Nutzen Sie Online-Konfiguratoren wie den von Zolar für individuelle Lösungen

Die Energiewende macht Photovoltaikanlagen attraktiver denn je. Seit 2023 gilt für PV-Anlagen in Deutschland ein reduzierter Mehrwertsteuersatz von 0%, was die Kosten im Vergleich zu 2022 um 19% senkt. Eine sorgfältige Planung und Kombination der Fördermöglichkeiten kann zu erheblichen Einsparungen führen.

Antragsstellung und Fristen

Die Photovoltaik Förderung Bayern bietet vielfältige Möglichkeiten für Hausbesitzer und Unternehmen. Der Antragsprozess variiert je nach Förderprogramm. Für KfW-Kredite stellen Sie den Antrag über Ihre Hausbank. Bei kommunalen Förderungen wenden Sie sich direkt an Ihre Stadt oder Gemeinde.

Für Solaranlagen Bayern gilt: Die Einspeisevergütung beantragen Sie beim Netzbetreiber. Beachten Sie stets die spezifischen Antragsfristen und Voraussetzungen. Eine rechtzeitige Planung ist entscheidend, um keine Förderchancen zu verpassen.

Einige Förderprogramme haben feste Einreichungsfristen, andere laufen kontinuierlich. Das Münchner Förderprogramm für klimaneutrale Gebäude gewährt beispielsweise eine Grundförderung von 1.500 € für Fixkosten plus 265 €/kWp für die Anlagenleistung. Zusätzliche Boni sind möglich, etwa 353 €/kWp für denkmalgeschützte Gebäude.

Informieren Sie sich frühzeitig über die aktuellen Konditionen. Die Fördersätze können sich ändern, wie der halbjährliche Degressionsmechanismus von 6% zeigt. Nutzen Sie die Chance auf attraktive Zuschüsse für Ihre Solaranlage in Bayern und handeln Sie zügig!

Rechtliche Rahmenbedingungen

Die Energiewende in Bayern schreitet voran. Seit 2023 gilt eine Solarpflicht für neue Nichtwohngebäude. Diese Maßnahme ist ein wichtiger Schritt im Rahmen des Klimaschutzes. Bauherren müssen nun bei der Planung die Integration von Solaranlagen berücksichtigen.

Solarpflicht für Neubauten

Die Solarpflicht betrifft aktuell nur Nichtwohngebäude. Für Wohngebäude gibt es noch keine landesweite Pflicht. In München gelten besondere Regeln: Das FKG-Programm fördert nur Anlagen, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Dies soll Anreize für ambitioniertere Projekte schaffen.

Genehmigungsverfahren

Die Genehmigungsverfahren für Photovoltaikanlagen variieren je nach Gemeinde und Anlagengröße. Kleine Anlagen auf Einfamilienhäusern sind oft genehmigungsfrei. Größere Projekte erfordern meist eine Baugenehmigung. Wichtig ist die Beachtung lokaler Bauvorschriften und des Denkmalschutzes.

  • Prüfung lokaler Bauvorschriften
  • Beachtung des Denkmalschutzes
  • Einholen notwendiger Genehmigungen

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Solaranlagen in Bayern fördern die Energiewende. Sie stellen sicher, dass der Ausbau erneuerbarer Energien im Einklang mit anderen Interessen erfolgt. Bauherren sollten sich frühzeitig über die geltenden Vorschriften informieren, um ihre Projekte reibungslos umsetzen zu können.

Besondere Förderungen für Gewerbe

Gewerbebetriebe in Deutschland profitieren von speziellen Fördermöglichkeiten im Bereich Photovoltaik. Die Photovoltaikförderung Deutschland zielt darauf ab, Unternehmen bei der Umsetzung nachhaltiger Energielösungen zu unterstützen. Der KfW-Kredit 270 steht auch für Unternehmen zur Verfügung und bietet attraktive Konditionen für Investitionen in Solaranlagen.

Größere Photovoltaikanlagen für gewerbliche Nutzung erhalten oft höhere Einspeisevergütungen. Dies macht die Investition für Unternehmen besonders rentabel. Zudem können sich bei gewerblicher Nutzung von PV-Anlagen steuerliche Vorteile ergeben, die die Wirtschaftlichkeit weiter steigern.

In Bayern gelten spezielle Mindestinvestitionsgrenzen für die gewerbliche Regionalförderung:

  • €200.000 in „Räumen mit besonderem Handlungsbedarf“ (RmbH)
  • €500.000 in sonstigen Fördergebieten

Diese Grenzen unterstreichen das Engagement für Nachhaltigkeit und regionale Entwicklung.

Für forschungsstarke Unternehmen und Betriebe mit Fokus auf Energieeffizienz gibt es Erleichterungen bei Investitionsvolumen und Arbeitsplatzzielen. Das Sonderprogramm „Transformation@Bayern“ fördert mit einer Mindestinvestitionsgrenze von €200.000 den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft.

Fazit

Die Photovoltaik Förderung Bayern bietet 2024 vielfältige Möglichkeiten für Hausbesitzer und Unternehmen. Obwohl es keine landesweite Förderung gibt, unterstützen kommunale Programme wie in München und Grünwald die Installation von Solaranlagen. München fördert bis zu 30% der Investitionskosten, während Grünwald 400 € je kWp bis 30 kWp gewährt.

Bundesweit profitieren Interessenten von der Mehrwertsteuerbefreiung für Anlagen bis 30 kWp bis Ende 2026. Die KfW-Förderung bietet günstige Kredite mit Laufzeiten von 5 bis 30 Jahren. Diese Kombination aus lokalen und bundesweiten Anreizen macht Erneuerbare Energien in Bayern attraktiver denn je.

Für 2025 zeichnet sich ein positiver Trend ab. Das Solarpaket I erweitert die Fördermöglichkeiten auf alternative Anlagenstandorte. Experten erwarten weitere kostengünstige Optionen für den Kauf von Photovoltaikanlagen. Eine individuelle Prüfung der Fördermöglichkeiten ist ratsam, um das volle Potenzial der Photovoltaik Förderung Bayern auszuschöpfen und einen wichtigen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

FAQ

Gibt es aktuell landesweite Förderprogramme für Photovoltaikanlagen in Bayern?

Nein, derzeit gibt es keine landesweiten Förderprogramme für Photovoltaikanlagen in Bayern. Das ehemalige 10.000-Häuser-Programm wurde 2022 eingestellt und es ist keine Reaktivierung geplant.

Welche Fördermöglichkeiten gibt es für Photovoltaikanlagen in Bayern?

Obwohl es keine landesweite Förderung gibt, können Interessenten von kommunalen Programmen, bundesweiten Unterstützungen wie KfW-Krediten und der Einspeisevergütung profitieren. Einige Städte wie München und Erlangen bieten eigene Förderprogramme an.

Wie funktioniert die KfW-Förderung für Photovoltaikanlagen?

Die KfW bietet den Kredit 270 für PV-Anlagen und Speicher an. Es handelt sich um ein zinsgünstiges Darlehen bis zu 150 Millionen Euro mit einem Mindestzinssatz von 5,21%. Der Antrag erfolgt über die Hausbank und förderfähig sind PV-Anlagen, Speicher, Planung und Montage.

Welche Fördermöglichkeiten gibt es in München für Photovoltaikanlagen?

München bietet das Förderprogramm für klimaneutrale Gebäude (FKG) an. Für PV-Anlagen wird ein Zuschuss von 265 € pro kWp gewährt (Stand: Juni 2024). Zusätzliche Boni gibt es für Dachintegration/Fassade, Gründach und Glas-Glas-Module. Der maximale Zuschuss beträgt 750 €/kWp oder 30% der Investitionskosten.

Wie hoch ist die aktuelle Einspeisevergütung für Solarstrom?

Die aktuellen Einspeisevergütungssätze (gültig bis Januar 2025) betragen für Anlagen bis 10 kWp 8,03 Cent/kWh bei fester Einspeisevergütung und 8,43 Cent/kWh bei Direktvermarktung. Die Vergütung ist für 20 Jahre festgelegt.

Gibt es Förderungen für Stromspeicher in Bayern?

Es gibt keine landesweite Förderung für Stromspeicher in Bayern. Allerdings unterstützen einige kommunale Programme die Installation von Speichern. In München beispielsweise wird die Speicherinstallation im Rahmen des FKG-Programms gefördert. Zudem kann der KfW-Kredit 270 für Speicher genutzt werden.

Werden Balkonkraftwerke in Bayern gefördert?

Ja, einige Gemeinden in Bayern fördern Stecker-Solargeräte (Balkonkraftwerke). In München beispielsweise gibt es eine Förderung von 0,40 € je Wp bis 800 Wp, maximal 50% der Investitionskosten. Andere Gemeinden wie Buckenhof und Eckental bieten ebenfalls Zuschüsse an.

Können verschiedene Förderprogramme kombiniert werden?

Ja, es ist möglich, kommunale, Landes- und Bundesprogramme zu kombinieren. Allerdings müssen dabei Kumulierungsregeln und Höchstgrenzen beachtet werden. Der KfW-Kredit ist oft mit anderen Förderungen kombinierbar. Es wird empfohlen, die genauen Förderbedingungen zu prüfen.

Wie läuft der Antragsprozess für Photovoltaik-Förderungen ab?

Die Antragsprozesse variieren je nach Förderprogramm. Für den KfW-Kredit erfolgt der Antrag über die Hausbank. Kommunale Förderungen werden meist direkt bei der jeweiligen Stadt oder Gemeinde beantragt. Für die Einspeisevergütung ist eine Anmeldung beim Netzbetreiber erforderlich. Es ist wichtig, Antragsfristen und Voraussetzungen zu beachten.

Gibt es eine Solarpflicht in Bayern?

Ja, seit 2023 gilt in Bayern eine Solarpflicht für neue Nichtwohngebäude. In München fördert das FKG-Programm nur Anlagen, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Die Genehmigungsverfahren können je nach Gemeinde und Anlagengröße unterschiedlich sein.

Welche speziellen Fördermöglichkeiten gibt es für Gewerbebetriebe?

Gewerbebetriebe können den KfW-Kredit 270 nutzen. Zudem gibt es höhere Einspeisevergütungen für größere Anlagen. Bei gewerblicher Nutzung von PV-Anlagen können sich auch steuerliche Vorteile ergeben.